Das Arbeiten im Home Office kann echt stressig und anstrengend sein. Das glauben dir aber nur Leute, die selber schonmal versucht haben, konzentriert von zu Hause aus zu arbeiten. Ich zum Beispiel.
Viele Studenten kommen einfach nicht in die Gänge, wenn sie in ihrem WG-Zimmer oder von zu Hause aus arbeiten sollen. Oder sie lassen sich durch ihre Mitbewohner ablenken. Oder durch das schmutzige Geschirr, den Vogel vor dem Fenster, oder…
Schluss jetzt! Schauen wir uns an, wie du als Student auch von zu Hause aus produktiv arbeiten kannst.
Kurzer Hinweis:
Bald kommt der Studizeiten-Videokurs, mit dem du weniger Stress und bessere Noten hast: Zeitmanagement und Lernmethoden, welche dir wirklich weiterhelfen. In ein paar Tagen gibt es mehr Infos! :-)
Mach deinen Mitbewohnern klar, dass du arbeitest
Eine Riesenablenkung beim Arbeiten von zu Hause sind andere Menschen. Also zum Beispiel deine Mitbewohner, deine Familie oder dein Freund oder Freundin.
Wer von zu Hause arbeitet, hört häufig Sätze wie:
„Dann hast du ja kurz Zeit, mir zu helfen…“
„Oh, das ist ja entspannt, das würde ich auch gern…“
„Dann kannst du ja die 354 Pakete annehmen, die ich bestellt habe.“
„Kannst du schnell den Abwasch machen, den ich vergessen habe?“
Hol dir mein neues Buch "Lernen im Studium: Wie du als Student mit Speed Reading, Mindmaps und anderen Lerntechniken bessere Noten bekommst" als E-Book oder Taschenbuch bei Amazon!
Solche kleinen Ablenkungen sind auf den ersten Blick gar nicht so schlimm. Sie führen in der Masse aber sehr schnell dazu, dass du überhaupt nichts mehr hinbekommst.
Was also solltest du tun? Mach deinen Mitbewohnern klar, dass du gerade arbeitest und eben keine Zeit für andere Dinge hast. Erklär das Ganze wenn möglich mehrmals. ;-) Es kann ein Weilchen dauern, bis das wirklich jeder verstanden hat. Bleib ruhig und geduldig und mach deinen Standpunkt deutlich.
Dein Ziel muss sein, dass deine Mitbewohner dich in Ruhe lassen. In Ausnahmefällen und im Notfall darf man dich natürlich trotzdem ansprechen. Aber eben nicht ständig alle zehn Minuten.
Vielleicht musst du deine Mitbewohner in dieser Hinsicht auch ein bisschen erziehen. ;-)
Du kannst zum Beispiel folgendermaßen argumentieren: Wenn du an deinem Arbeitsplatz sitzt, dann bist du theoretisch gar nicht zu Hause, sondern ganz in deinen Aufgaben versunken. Wenn du an einem anderen Ort arbeiten würdest, zum Beispiel in der Unibib, könntest du ja auch nicht „mal eben“ den Abwasch machen, ein Schwätzchen halten oder Pakete annehmen.
Erklär auch, dass du nicht unhöflich bist, sondern dass du einfach nur gerade arbeitest und dabei nicht gestört werden willst. Wenn es hilft, kannst du vorher mit deinen Mitbewohnern auch eine Zeit festlegen, zu der du wieder verfügbar bist.
Versuch außerdem, möglichst „Distanz“ zwischen dir und den anderen Bewohnern zu schaffen. Das geht zum Beispiel, indem du in deinem Zimmer arbeitest und die Tür schließt oder Kopfhörer aufsetzt.
Lege feste Arbeitszeiten fest
Das große Problem im Home Office ist, dass dein Tag keine vorgegebene Struktur hat. Das kann ein großes Problem sein, denn häufig brauchen wir einfach einen gewissen Druck von außen, damit wir auch wirklich in die Gänge kommen.
Diesen Druck kannst du dir durch feste Arbeitszeiten machen. Du schaffst es ja auch, zu einer bestimmten Zeit in der Vorlesung oder im Seminar zu sitzen (zumindest meistens ;-) ).
Nimm dir zum Beispiel vor, dass du morgens um 09:00 Uhr an deinem Schreibtisch sitzt und mit dem Arbeiten beginnst. Auf einmal hat dein Tag einen festen Bezugspunkt. Dann arbeitest du 90 Minuten, machst 10:30 Uhr eine Kaffeepause und um 11 Uhr arbeitest du nochmal 90 Minuten. Und schon hast du vor der Mittagspause mehr geschafft als viele Studenten an einem Tag. Oder in einer Woche.
Du kannst außerdem abends eine Zeit festlegen, zu der du Feierabend machen möchtest. Dadurch hast du eine Zeit, auf die du dich freuen kannst. Außerdem macht dich das produktiver, denn du weißt jetzt, bis wann du deine Tagesziele erreichen willst.
Wenn es dir hilft, kannst du dich auch von einem Freund oder Familienmitglied kontrollieren lassen.
Lege Tagesziele fest
Damit du im Home Office nicht einfach nur vor dich hin prokrastinierst, helfen dir Tagesziele extrem weiter. Du überlegst dir also, was du heute schaffen willst. Dann sortierst du die Aufgaben nach Wichtigkeit und beginnst mit der wichtigsten Aufgabe. Danach kommt die zweitwichtigste dran und so weiter.
Setz dich nicht zu sehr unter Druck, wenn absehbar ist, dass du nicht alle Tagesziele perfekt erfüllen kannst. Wichtig ist erstmal, dass du überhaupt damit anfängst, deine Aufgaben nach und nach abzuarbeiten und zu erledigen.
Arbeite, wenn es ruhig ist
Je mehr Mitbewohner du hast, egal ob du mit deiner Familie, im Wohnheim oder in einer WG wohnst, umso mehr ist natürlich auch los.
Abends sind deine Mitbewohner meist zu Hause und können dich sehr leicht davon abhalten, produktiv zu sein. Vielleicht ist bei dir aber auch morgens besonders viel los.
Versuch also, deine Arbeitszeit dann zu haben, wenn es bei dir möglichst ruhig ist. Häufig kannst du ganz gut einschätzen, wann das bei dir der Fall ist. Nutze diese Zeit auf jeden Fall! Trag sie wenn nötig in deinem Kalender ein.
Räum deinen Schreibtisch auf
Es soll ja Leute geben, die sich durch Aufräumen vom Arbeiten ablenken. Ich gehöre nicht dazu. Mein Schreibtisch sah immer sehr chaotisch aus: Leere Schokoladenverpackungen, Berge an Papier, unwichtige Bücher, Krümel…
Ein solches Umfeld kann sich sehr negativ auf deine Produktivität und Leistung auswirken. Bevor du also mit deinen Aufgaben beginnst, sorge für einen aufgeräumten Schreibtisch oder eine ordentliche Arbeitsumgebung.
Das soll natürlich nicht in eine mehrstündige Putzorgie ausarten! Die Devise lautet hier: Komm so schnell wie möglich ins Arbeiten.
Da kann es schon helfen, wenn du einfach mit beiden Händen den ganzen Krempel auf deinem Schreibtisch nimmst und ihn außerhalb deines Sichtfeldes platzierst. Zum Beispiel auf deinem Bett. Richtig aufräumen kannst du später immer noch.
Überlege, was du besser machen kannst
Nach einem langen Arbeitstag im Home Office solltest du dir kurz anschauen, was heute gut funktioniert hat. Mach dir noch einmal die Dinge bewusst, die du heute abgearbeitet hast! Danach schaust du dir an, was nicht so gut geklappt hat und was du noch besser machen könntest.
Behalte dabei immer im Hinterkopf: Niemand ist perfekt. Auch du nicht. Du wirst also häufig nicht alles perfekt so umsetzen können, wie du es dir vorgenommen hast.
Und darum geht es auch nicht. Sondern darum, dass du Stück für Stück besser darin wirst, von zu Hause aus zu arbeiten.
Belohn dich für einen erfolgreichen Tag
Am Ende deines Tages solltest du dir auf jeden Fall eine Belohnung gönnen. Mach etwas, dass dir Spaß macht. Du kannst zum Beispiel ein gutes Buch lesen oder deine Lieblingsserie schauen.
Mach das auf jeden Fall auch, wenn dein Tag nicht so erfolgreich war. Denk dran: Du musst nicht perfekt sein. ;-)
Rock dein Home Office!
Es ist nicht so einfach, zu Hause produktiv zu sein. Es ist aber auch keine Raketenwissenschaft. Wichtig ist erstmal, dass du überhaupt anfängst. Der Rest findet sich dann schon. :-)
Bald kommt der Studizeiten-Videokurs, mit dem du weniger Stress und bessere Noten hast: Zeitmanagement und Lernmethoden, welche dir wirklich weiterhelfen. In ein paar Tagen gibt es mehr Infos! :-)
Schreibe einen Kommentar