Der folgende Post ist ein Ausschnitt aus meinem Buch “Produktiv Studieren und Entspannt Chillen: So erreichst du als Student deine Ziele”. Mehr zum Buch erfährst du hier.
Dein Weg zum erfolgreichen Studenten
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Erfolg fast aller berühmten oder erfolgreichen Menschen darauf beruht, dass sie jeden Tag an ihren Zielen gearbeitet haben. Und dafür gibt es einen einfachen „Trick“ (wobei ich mir nicht sicher bin, ob Trick hier das richtige Wort ist). Wenn es darum geht, dass du immer weiter an deinen Projekten im Studium oder an deinen Zielen im Leben arbeiten willst, ist eine Sache entscheidend:
deine Gewohnheiten.
Erfolgreiche Menschen haben sich die richtigen Gewohnheiten zugelegt. Ansonsten haben sie meiner Meinung nach einfach nur Glück gehabt. Dazu gehört zum Beispiel ein Lottogewinn. Erfolg im Leben ist aber erstmal kein Zufall oder Glück, sondern tatsächlich planbar.
Dabei geht es natürlich zunächst um die Frage: Was bedeutet überhaupt Erfolg? Die Antwort ist ganz einfach:
Das kommt auf dich an.
Erfolg im Leben wird von jedem Menschen anders definiert. Manche Menschen wollen vielleicht besonders viel Geld verdienen. Andere wollen möglichst berühmt sein. Wieder andere möchten möglichst viel Zeit mit ihrer Familie verbringen. Dabei schließen sich viele Ziele gegenseitig aus.
Du wirst nicht gleichzeitig all deine Energie in deine Karriere stecken können um irgendwann Chef eines globalen Unternehmens zu werden und gleichzeitig in der Lage sein, rund um die Uhr für deine fünf Kinder sorgen zu können. Das ist etwas übertrieben dargestellt aber ich denke du verstehst, auf was ich hinaus möchte.
Viele Leute denken, sie können alles im Leben haben. Die einfache Wahrheit ist aber:
Das stimmt nicht.
Um Erfolg zu haben musst du also wissen, was du überhaupt willst. Nur dann kannst du dein Leben auch in die richtige Richtung steuern.
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Und was ist jetzt der entscheidende Schlüssel dafür, seinen eigenen Zielen immer näher zu kommen und sie dann auch zu erreichen? Die Antwort ist ganz einfach: Es sind Gewohnheiten.
Was genau hat es mit Gewohnheiten auf sich? Per Definition bei Wikipedia bedeutet Gewohnheit erst einmal eine bestimmte Reaktion auf eine bestimmte Situation. Dabei ist die Reaktion immer oder meistens gleich, wenn sie in der gleichen Situation stattfindet. Die Gewohnheit findet dann statt, wenn sie nicht aktiv verhindert wird. Eine Gewohnheit kann sich dabei auf ein bestimmtes Verhalten, auf Gefühle und auch auf das Denken an sich beziehen.
Gewohnheiten können also überall auftreten. Wenn du immer um 23:00 Uhr schlafen gehst, ist das eine Gewohnheit. Wenn du nach dem Aufstehen als erstes auf dein Smartphone schaust, ist das ebenfalls eine Gewohnheit. Und wenn du einen Kaffee trinkst genauso. Es ist aber auch eine Gewohnheit, gleich nach dem Frühstück eine halbe Stunde Vokabeln zu lernen. Oder noch eine Runde Sport zu machen, wenn du abends von der Uni kommst.
Warum sind erfolgreiche Menschen erfolgreich?
Viel ist erforscht und geschrieben worden um herauszufinden, warum erfolgreiche Menschen tatsächlich erfolgreich geworden sind. Dabei haben allem Anschein nach Gewohnheiten eine sehr große Rolle gespielt.
Nimm als Beispiel Steve Jobs. Der Erschaffer von Apple hatte an jedem Tag die gleichen Klamotten an: Rollkragenpullover und Jeans. Warum hat er das gemacht? Damit er sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren kann: perfekte technische Produkte zu entwickeln. Die Auswahl von Klamotten war ihm dabei lästig – also hatte er einfach ein paar mal exakt das gleiche Outfit im Schrank. Wenn er morgens seine Klamotten ausgewählt hat, hatte er keinerlei Entscheidung zu treffen. Damit lief das Ganze komplett automatisch ab.
Steve Jobs ist auch ein gutes Beispiel in Bezug auf das Setzen persönlicher Ziele. Die hatte er ganz klar definiert und verfolgt. Ein anderer Typ, der immer das gleiche Outfit anhat, ist übrigens Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook.
Eine weitere Gewohnheit, die viele erfolgreiche Menschen verfolgen: Sie stehen sehr früh auf. Gerade die Manager und Geschäftsführer von sehr großen Unternehmen scheinen nie später als 05:00 Uhr aus dem Bett zu kommen. Dadurch haben sie am Morgen mehr Zeit für wichtige Dinge neben dem stressigen Tagesgeschäft. Vielleicht wollen sie eine Runde Sport machen, mit der Familie frühstücken oder ein gutes Buch lesen. Sie könnten in der Zeit aber auch arbeiten, wenn sie das wieder ihren Zielen näher bringt. Viele erfolgreiche Menschen haben dabei eine ganz eigene Morgenroutine.
Um die Macht der Gewohnheiten zu sehen, musst du aber nicht nach berühmten Menschen Ausschau halten. Sieh dich einfach in deinem persönlichen Umfeld um. Welche Personen kennst du, die Dinge erreicht haben, die du auch gern hättest? Ich bin mir sehr sicher, dass das in den meisten Fällen Sachen sind, die man nicht von heute auf morgen erreichen kann.
Stattdessen ist dafür langfristige und regelmäßige Arbeit nötig. Dazu können zum Beispiel die folgenden Dinge gehören:
- Mein Studium abschließen und danach eine Aufgabe finden, die mir Spaß macht
- Mich gesund ernähren und abnehmen
- Einen Marathon laufen
- Endlich Spanisch lernen
- Zeitig Aufstehen und einen geregelten Tagesablauf haben
- Nicht so gestresst sein
- Motiviert an meinen Zielen arbeiten
All diese Dinge wirst du nicht erreichen, wenn du einen Tag schwer arbeitest und die Aufgabe danach schleifen lässt. Du wirst hier nur weiterkommen, wenn du dich wirklich regelmäßig damit beschäftigst. Das aber kann schwierig werden, wenn du zu ungeduldig bist und zu viel auf einmal möchtest. Dann kannst du dich schnell überfordert fühlen und du verlierst die Motivation, überhaupt weiterzumachen.
Genau dann verfällst du wieder „in alte Gewohnheiten“. Dazu gehört dann zum Beispiel das Chillen auf der Couch mit einem schlechten Gewissen. Genau diese alten Gewohnheiten sollen durch neue Gewohnheiten ersetzt werden.
Der „Zineszins“-Effekt in deinem Handeln
Ungefähr die Hälfte deiner täglichen Handlungen wird durch Gewohnheiten bestimmt. Das bedeutet, dass du hier nicht aktiv daran denkst, etwas zu tun. Stattdessen passiert es einfach automatisch. Verrückt oder? Die Hälfte deines Tages läuft einfach so an dir vorbei. Der entscheidende Akteur dabei ist dein Gehirn. Das versucht, bei so vielen Handlungen wie möglich Muster zu erkennen und diese Handlungen damit zu Gewohnheiten werden zu lassen.
Wenn du alte Gewohnheiten durch neue ersetzen willst, gehst du am besten in kleinen Schritten vor. Arbeite regelmäßig (und bei manchen Aufgaben vielleicht sogar täglich) an deinen Zielen. Sehr schön beschrieben hat das übrigens der Autor Darren Hardy in seinem Buch „The Compound Effect“. Er zeigt hier sehr deutlich auf, wie du deine Ziele umsetzen kannst. Das geschieht ganz einfach, indem du jeden Tag ein bisschen an ihnen arbeitest. Wenn du das geschafft hast, kannst du sie gar nicht mehr verfehlen.
Die entscheidende Frage ist jetzt natürlich: Wie schaffst du es, motiviert deinen Zielen immer ein bisschen näher zu kommen? Dafür schauen wir uns im nächsten Schritt die einzelnen Bestandteile einer Gewohnheit mal genauer an.
Der „Gewohnheits“-Kreislauf – Die Bestandteile einer Gewohnheit
Um dein Handeln besser verstehen zu können, musst du zunächst die einzelnen Bestandteile des Gewohnheits-Kreislaufs kennen. Dieser Kreislauf besteht immer aus den drei gleichen Komponenten:
- Dem Auslöser
- Der Gewohnheitshandlung
- Der Belohnung
Jede Gewohnheit hat einen Auslöser. Dieser ist dafür zuständig, dass eine bestimmte Handlung vom Gehirn ausgeführt wird. Wenn es sich um eine Gewohnheit handelt, dann wird durch diesen Auslöser automatisch die Handlung gestartet. Ein Auslöser kann ganz unterschiedlich aussehen.
Es kann sich dabei zum Beispiel um einen bestimmten Ort handeln. Vielleicht kaufst du morgens immer bei einem bestimmten Bäcker dein Frühstück und deinen Kaffee. Wenn du das ein paar mal gemacht hast, wirst du darüber nicht mehr nachdenken. Immer, wenn du am Morgen an diesem Bäcker vorbeiläufst, wirst du hineingehen, um dein Frühstück zu kaufen. Ein Auslöser kann aber auch eine bestimmte Zeit sein. Vielleicht gehst du jeden Tag um Mitternacht ins Bett. Du hast dir dafür extra einen Wecker gestellt. Immer wenn dieser klingelt, gehst du schlafen.
Der zweite Bestandteil des Kreislaufs, die Gewohnheitshandlung an sich, wird durch den Auslöser gestartet. Die Gewohnheit ist dabei umso fester verankert, je stärker der Auslöser und die Handlung verknüpft sind.
Der dritte Bestandteil des Kreislaufs ist die Belohnung. Was bekommst du also dafür, dass du die Handlung ausführst? Je größer die Belohnung ist, umso stärker kann sich die Gewohnheit verfestigen. Wenn du dein Frühstück beim Bäcker kaufst, ist die Belohnung der frisch gebrühte Kaffe, den du dann trinken kannst und das Brötchen, dass du isst.
Dieser Kreislauf an sich ist erstmal neutral und nicht gut oder schlecht. Stattdessen gibt es natürlich gute und schlechte Gewohnheiten. Wenn du verstehst wie Gewohnheiten entstehen und funktionieren, kannst du dir dadurch neue Gewohnheit antrainieren und gleichzeitig versuchen, die alten Gewohnheiten loszuwerden oder durch neue zu ersetzen.
Soweit erstmal zur Theorie. Verdeutlichen wir das Ganze nochmal an ein paar Beispielen. Eine ganz einfache Gewohnheit ist das Zähneputzen. Sobald du beschließt, ins Bett zu gehen, wirst du noch einmal ins Bad und dort Zähne putzen. Dabei musst du aber nicht darüber nachdenken, was du jetzt genau machst, sobald du im Bad angekommen bist. Nachdem du bereits dein ganzes Leben lang Zähne geputzt hast, geht dein Griff automatisch zur Zahnbürste. Auch der ganze Ablauf des Zähneputzens ist dann automatisiert. Du weißt, wie lange du ungefähr putzen sollst und mit welchen Handbewegungen du dabei vorgehst. Wenn du jedes Mal erst darüber nachdenken müsstest, wie genau das mit dem Zähneputzen funktioniert, würdest du wesentlich länger im Bad brauchen.
Was war in diesem Fall der Auslöser für die Handlung? Das war ganz einfach dein Entschluss ins Bett zu gehen und deshalb vorher ins Bad zu laufen. Dadurch wurde die Gewohnheitshandlung „Zähneputzen“ ausgelöst. Deine Belohnung der Handlung: Du hast saubere Zähne, ein angenehmes Gefühl im Mund und weißt, dass du beim nächsten Zahnarztbesuch einer schmerzhaften Bohrung entgegengewirkt hast.
Nehmen wir ein anderes Beispiel aus deinem Alltag als Student. Stell dir vor, du kommst in die Vorlesung und das erste was du tust ist es, dein Smartphone zu checken. Am Anfang hast du das vielleicht gemacht um nach der Uhrzeit zu schauen. Nach und nach bist du aber dazu übergegangen, noch ein paar Nachrichten zu schrieben oder Mails zu checken. Nach einiger Zeit schaust du dann immer aufs Smartphone – auch dann, wenn du die Uhrzeit eigentlich schon weißt.
Die Folge: Du verpasst möglicherweise den Einstieg in die Vorlesung und dir gehen wichtige Infos durch die Lappen. Hier hat sich also eine schlechte Gewohnheit eingeschlichen.
Schlechte Gewohnheiten ersetzen
Der Griff zum Smartphone ist also eine schlechte Gewohnheit. Mit einer kleinen Aktion werden wir deshalb jetzt diese schlechte Gewohnheit durch eine andere, eine gute Angewohnheit, ersetzen. Das ist der Schlüssel dazu, um dein Handeln ändern zu können. Danach können wir uns anschauen, wie du größere Gewohnheiten umsetzen kannst, zum Beispiel früh aufstehen, regelmäßig etwas für die Uni machen oder Sport treiben.
Du willst wissen, wie es weitergeht?
Dann ist mein E-Book “Produktiv Studieren und Entspannt Chillen – So erreichst du als Student deine Ziele” genau das Richtige für dich. Darin findest du die Fortsetzung.Wir schauen uns an, wie du wirklich Schritt für Schritt zu einer neuen Gewohnheit kommst.
Wie wäre es, wenn du jeden Tag früh aufsteht und dich gleich an deine wichtigsten Aufgaben machst? Oder du es endlich schaffst, regelmäßig Sport zu treiben? Oder endlich diese dumme Seminararbeit zu beenden?
Du wirst auch lernen, warum die meisten Menschen immer wieder daran scheitern, ihre Ziele zu erreichen. Wir reden auch darüber, warum es heutzutage so schwer ist, seinen Weg im Leben zu finden und wie du die Aufgaben im Leben findest, die dir wirklich Spaß machen.
Oder halt, war noch kurz! Wenn du dir jetzt den kostenlosen Zeitmanagement Crashkurs für Studenten in dein E-Mail-Postfach holst, dann schicke ich dir nächste Woche per Mail einen Rabatt-Code für das Buch. :-)
Gebhardt says
Guter Artikel, einige Dinge kann man bestimmt gut umsetzen.
Hannes says
Hi Gebhardt,
dank dir – Mein Ziel war es auch, dass man die Dinge gleich anwenden kann :-)
Viele Grüße
Hannes
Burak says
Sehr hilfreich :)
Hannes says
Danke Burak!
philipp kunf says
hört sich interessant an
Hannes says
Hi Philipp,
danke dafür :-)
Mark says
Ich würde gerne wissen wie es mit den Gewohnheiten weiter geht.
Hannes says
Hi Mark,
ein weiteres Kapitel schicke ich dir gern per E-Mail zu. Trag dafür einfach deine Mailadresse in das Feld am Ende des Artikels ein.
Viele Grüße
Hannes
Ines says
Hi.
Ich finde das sehr gut geschrieben,
Kann man das Buch dann bei Amazon kaufen?
Und wie sieht das aus, wenn ich oben meine Mail Adresse eintrage, dann ist das nur dafür da, dass Sie mir auch das nächste Kapitel zuschicken?
Nicht automatisch für den Crash Kurs? :)
LG
Ines
Hannes says
Hi Ines,
vielen Dank für das Lob :-)
Das Buch kann man erstmal nicht bei Amazon kaufen, sondern direkt hier über den Blog. Später dann vielleicht bei Amazon.
Wenn du deine E-Mail-Adresse einträgst, bekommst du das nächste Kapitel in den nächsten Stunden per Mail zugesandt. Außerdem bekommst du automatisch den Zeitmanagement Crashkurs. Wenn du den nicht möchtest, dann warte kurz, bis du das nächste Kapitel vom Buch per Mail bekommen hast. Am Ende der Mail gibt es einen Button, über den du dich dann von weiteren E-Mails abmelden kannst. Geht ganz einfach. :-)
Viele Grüße
Hannes
Sophia says
Super Blog ! Super Buch! :) Moechte gerne mehr davon lesen :) LG
Hannes says
Hi Sophia,
vielen Dank für dein Lob, das freut mich! Mehr Stoff ist in Arbeit. :-)
Viele Grüße
Hannes
Hannes says
Bin gerade auf deinen Block gestoßen. Der Blog, die Themen und Inhalte sagen mir sehr zu!
Hannes says
Hi Hannes,
vielen Dank! Toller Name übrigens :-)
Viele Grüße
Hannes