Die Erstellung der Gliederung für deine Hausarbeit ist ein entscheidender Schritt, denn im Grunde legst du damit schon den kompletten Inhalt der Arbeit fest. Zwar besteht eine Gliederung immer aus den gleichen grundlegenden Punkten – Einleitung, Hauptteil und Fazit – Du hast aber trotzdem sehr viele Möglichkeiten, die Gliederung perfekt auf deine Hausarbeit zuzuschneiden. In einer guten Gliederung steckt extrem viel Arbeit. Wie kannst du diese Aufgabe möglichst effektiv angehen?
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Dieser Post zum Thema "Gliederung Hausarbeit" ist Artikel 3 in der Reihe "Hausarbeit Schreiben - Der ultimative Guide".
Nachdem wir bereits geklärt haben, wie du zum Thema und zur Fragestellung deiner Arbeit kommst, geht es jetzt also um die Gliederung der Hausarbeit. Die grundlegende Struktur dieser Gliederung ist dabei wirklich einfach:
- Einleitung
- Hauptteil
- Fazit
Fertig. Dann weißt du ja, was du zu tun hast. ;-)
Die Info reicht dir noch nicht? OK, dann gehen wir doch mal ein bisschen ins Detail.
Die Bestandteile einer Hausarbeits-Gliederung
Die drei grundlegenden Kapitel deiner Hausarbeit unterscheiden sich natürlich ganz erheblich in ihrer Länge.
Der absolut größte Abschnitt deiner Arbeit wird der Hauptteil. Dieser wird auch häufig noch in weitere Kapitel unterteilt. Sowohl Einleitung als auch Fazit sind hingegen in den meisten Fällen jeweils ein Kapitel und wesentlich kürzer als der Hauptteil.
Wenn du das Thema deiner Arbeit hast, dann beginnst du mit der genauen Recherche nach Literatur und weiteren Quellen für deine Hausarbeit.
In dieser Phase deiner Arbeit hast du noch nicht wirklich einen Überblick darüber, wie das Endergebnis einmal aussehen soll. Zu diesem Zeitpunkt kannst du weder eine vernünftige Einleitung, noch ein Fazit erstellen. Deswegen beginnst du deine Arbeit auch am Hauptteil.
Der Hauptteil einer Hausarbeit
Wie schon gesagt, besteht der Hauptteil deiner Arbeit in den meisten Fällen aus mehreren Kapiteln. Schließlich muss zwischen Einleitung und Schluss eine ganze Menge passieren:
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Dazu kann zum Beispiel gehören:
- Skizzierung des Forschungsstandes
- Relevanz der Arbeit deutlich machen
- Thesen und Hypothesen bilden
- Methode auswählen
- Daten auswählen
- Überprüfung der Thesen und Hypothesen mit den verwendeten Daten
- Einordnung der Ergebnisse in den Forschungsstand
Welche Schritte genau im Hauptteil wichtig sind, hängt natürlich von einer Vielzahl von Einflüssen ab. Dein wichtigster Ansprechpartner ist dabei immer dein Dozent und die wichtigste Aufgabe deiner Hausarbeit ist es, ihn oder sie glücklich zu machen.
Dann klappt’s auch mit der Note. ;-)
Die verschiedenen Unterkapitel im Hauptteil einer Hausarbeit
Wie du siehst, kann der Hauptteil deiner Arbeit in viele verschiedene Abschnitte unterteilt sein. Diese sind mal mehr oder weniger umfangreich. Allein die Aufzählung macht aber schon deutlich, dass die wissenschaftliche Beschäftigung mit einem Sachverhalt nicht in ein bis zwei Sätzen erledigt ist.
Wissenschaftliches Arbeiten nimmt viel Platz weg!
Deswegen sollten dein Thema und deine Fragestellung auch möglichst präzise sein.
Die genaue Gliederung des Hauptteils leitet sich im Grunde aus deinem Thema ab. Zu Beginn sehen die meisten Hausarbeiten aber ziemlich gleich aus.
Der Einstieg in den Hauptteil deiner Hausarbeit
Los geht es meistens mit der Darstellung des Forschungsstandes. Hier zeigst du, wo die Forschung zu deinem Thema steht und wo deine Arbeit ansetzt. Du leitest hier zu deinem genauen Thema und deiner Fragestellung über.
Aus deinem Thema gehen dann auch deine Thesen und Hypothesen hervor. Eine These ist eine Behauptung, die du in deiner Arbeit überprüfen willst.
Hast du deine Thesen aufgestellt, dann geht es jetzt darum, ein passende Methode auszuwählen.
Welche Methode ist dabei die richtige?
Quantitative und qualitative Methoden in der Hausarbeit
Es gibt also für jedes Thema passende und weniger passende Methoden. Grundsätzlich unterscheidet man bei den Methoden zwischen qualitativem und quantitativem Vorgehen.
Bei quantitativen Methoden arbeitest du mit statistischen Daten. Du verwendest Datensätze und wertest diese mit statischen Methoden aus. Dafür kommt oft ein Statistikprogramm wie zum Beispiel SPSS zum Einsatz.
Bei qualitativem Vorgehen arbeitest du hingegen beispielsweise mit direkten Quellen und wertest diese aus. Hierbei kann es sich um einen Artikel oder ein Zitat handeln.
Hier gibt es kein richtig oder falsch: Dein Thema bestimmt die beste Methode. Und die Wünsche deines Dozenten oder Profs. Im Hauptteil erklärst du, wie deine Methode für deine Seminararbeit genau aussieht und warum du sie verwendest.
Quellen und Daten: Wie überprüfst du deine Thesen?
Thema, Thesen und Methoden stehen. Es stellt sich jetzt aber die Frage, ob dir auch die richtigen Quellen und Daten vorliegen, damit du deine Thesen auch überprüfen kannst.
Das beste Thema in und die tollste Gliederung deiner Hausarbeit nützen dir nichts, wenn du keine Daten und Quellen dazu hast. Dann nämlich kannst du nichts überprüfen.
Es ist daher besonders wichtig, schon am Anfang des Arbeitsprozesse an der Hausarbeit zu überprüfen, ob es auch genügend Stoff gibt, den man auswerten kann.
Gibt es also einen Datensatz zu deinem Thema, den du mit einer statistischen Software wie SPSS oder Stata auswerten kannst? Gibt es entsprechende Literatur, zum Beispiel Case Studies oder Vergleiche? Willst du möglicherweise selbst Daten erheben und diese auswerten?
Wie umfangreich die Daten sein müssen, damit sie eine gute Grundlage für deine Hausarbeit bilden, hängt natürlich auch von der Art der Arbeit ab. In einer Bachelor- oder Masterarbeit musst du mehr leisten als in einer normalen Hausarbeit und in einer Doktorarbeit wiederum mehr als in einer Masterarbeit.
Etwas flapsig formuliert braucht deine Hausarbeit nur einen Hauptteil. Wenn du schon etwas Arbeit in den Hauptteil der Arbeit gesteckt hast, kannst du dir jetzt die Einleitung und den Schluss der Arbeit durch den Kopf gehen lassen.
Die Einleitung der Hausarbeit
Deine Einleitung soll die Arbeit also, nun ja, einleiten. Es geht also darum, den Leser zum Hauptteil und dessen Argumentation „hinzuleiten“. Und im besten Fall sollte man dabei nicht einschlafen.
Welche Themen alles in deine Einleitung kommen hängt maßgeblich vom Umfang und Art deiner Hausarbeit ab. Manche Einleitung wird nur eine Seite lang sein, manch andere aber wesentlich länger.
In der Einleitung solltest du aber auf jeden Fall schreiben, mit welchem Thema du dich beschäftigst und was genau du überhaupt überprüfen willst. Du solltest auch schreiben, warum das überhaupt wichtig ist und welche Relevanz dein Thema hat.
Erkläre kurz, wie du im weiteren Verlauf der Arbeit vorgehen willst.
Im Artikel Einleitung Hausarbeit findest du dazu noch viel mehr Details.
Der nächste logische Gliederungspunkt deiner Arbeit sollte in den meisten Fällen dann die Darstellung des Forschungsstandes im ersten Kapitel des Hauptteils sein.
Hast du eine grobe Einleitung, kannst du dich dem Fazit der Arbeit widmen.
Das Fazit einer Hausarbeit
Am Ende deiner Arbeit fasst du alles noch einmal zusammen und stellst kurz die Ergebnisse dar. Besonders wichtig im Fazit der Hausarbeit: Nimm direkten Bezug auf die Einleitung und die darin gestellten Fragen.
Einleitung und Fazit sollten perfekt zueinander passen.
Aus diesem Grund solltest du Einleitung und Fazit auch ganz am Ende noch einmal gemeinsam überarbeiten. So wird daraus eine runde Sache. Im Artikel zum Fazit findest du noch mehr Tipps und Tricks.
Gliederung Hausarbeit: Kann die Gliederung auch anders aussehen?
Nein. Eigentlich nicht. Du brauchst immer eine Einleitung, ein Hauptteil und ein Fazit. Falls es auch anders geht, dann schreib mir eine Mail, das würde mich interessieren.
Die grundlegende Ausgestaltung und Untergliederung dieser drei Bestandteile kann aber natürlich sehr unterschiedlich aussehen. Dabei gilt zunächst einmal Regel Nummer 1: Der Dozent hat immer Recht.
Wenn du also bezüglich der Gliederung unsicher bist, dann ist dein Prof oder Dozent immer der erste Ansprechpartner.
Häufig gibt es auch sehr genaue Anweisungen der Lehrstühle darüber, was genau du bei der Gliederung einer Hausarbeit beachten sollst und wie du am besten vorgehst.
Die Erstellung einer Hausarbeit-Gliederung: Ein fließender Prozess
Die einzelnen Arbeitsschritte bei der Erstellung deiner Hausarbeit und auch bei der Ausformulierung deiner Gliederung arbeitest du nicht Schritt für Schritt ab. Stattdessen wirst du die ganze Zeit vor und zurück springen, einige Sachen neu machen, andere rauswerfen, und so weiter.
Die Erstellung einer Gliederung für deine Hausarbeit ist ein fließender Prozess, der dich Schritt für Schritt in Richtung einer fertigen Gliederung bringt.
Ganz zu Beginn kannst du noch gar keine fertige Gliederung erstellen, denn dafür fehlt dir einfach das Wissen. Die perfekte Gliederung gibt es dann erst zum Schluss.
Die Gliederung bildet dann die Grundlage für das Inhaltsverzeichnis der Hausarbeit.
Online findest du eine ganze Reihe von Quellen, die dir bei der Erstellung einer Hausarbeit sehr weiterhelfen können. Mir gefallen zum Beispiel diese Hinweise zur Erstellung einer Hausarbeit eines Lehrstuhls der Uni Bamberg sehr gut. Oder du suchst nach Beispielen von anderen Hausarbeiten.
Die nächsten Schritte beim Schreiben deiner Hausarbeit
Dieser Artikel sollte dir kurz zeigen, wie eine Gliederung für deine Hausarbeit aussehen soll. Um die einzelnen Bestandteile deiner Arbeit noch etwas ausführlicher darstellen zu können, haben Einleitung, Hauptteil und Fazit jeweils noch einen eigenen ausführlichen Artikel:
Die Einleitung deiner Hausarbeit
Der Hauptteil deiner Hausarbeit (Kommt demnächst)
Außerdem habe ich noch eine ganze Reihe von weiteren Artikeln zum Thema Hausarbeit schreiben geplant. Wenn ein neuer Artikel kommt, informiere ich dich sofort per Mail.
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