Ein Gastbeitrag von Kay Koch von Campusjaeger.de
Es ist geschafft, du bist zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Herzlichen Glückwunsch! Jetzt heißt es Nerven bewahren und gut vorbereiten. Denn geht es dir wie den meisten anderen auch, ist so ein Gespräch eine richtige Stresssituation – mit Platz für den ein oder anderen Fehler. Die fünf größten Missgeschicke, die du unbedingt vermeiden solltest, findest du hier.
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Du bist unpünktlich
Das versteht sich bestimmt von selbst. Zum Bewerbungsgespräch, egal ob Praktikum oder Job, erscheint man pünktlich. Um das zu schaffen, solltest du keine Termine direkt davor oder danach einplanen. Schaff dir Freiräume für die Anreise und um dich mental darauf vorzubereiten.
Denk auch daran, dass es nicht damit getan ist, auf die Minute genau den Haupteingang zu betreten. Du musst dich noch am Empfang anmelden und eventuell die Treppe oder den Aufzug nehmen – auch das kann einige Minuten kosten.
Natürlich gibt es auch Dinge, auf die du keinen Einfluss nehmen kannst. Zugausfälle oder Autounfälle, die unvorhergesehen den Weg zum Vorstellungsgespräch erschweren. Ausschließen lässt sich sowas nie, aber du kannst dich darauf vorbereiten! Plane einen großzügigen Puffer ein und halte dich auch daran. Aber: Unpünktlich kannst du auch in die andere Richtung sein.
Erscheinst du bereits eine Stunde vor dem Beginn des Gesprächs, kann das unter Umständen genauso unhöflich wirken, wie zu spätes Erscheinen. Daher vertritt dir einfach noch ein wenig die Beine, falls du deutlich zu früh bist. In der Zeit kannst du dich auch noch ein wenig auf das Gespräch vorbereiten und dich entspannen. Am besten erscheinst du etwa 5 bis 15 Minuten vor Gesprächsbeginn.
Falsch angezogen
Die Tür zum Besprechungszimmer wird vom Personaler geöffnet und das erste was du denkst, ist:
Ich bin falsch angezogen.
Auch wenn viele Personaler in der Einladung zum Gespräch häufig den Dresscode schon mit angeben, ist das nicht die Regel. Was also sollst du anziehen? Die einen sagen, man soll das anziehen, was man auch später im Arbeitsalltag trägt, die anderen, dass man lieber overdressed als underdressed erscheint. Auch wenn das gute Richtlinien sind, pauschalisieren lässt sich die Antwort nicht.
Am besten recherchierst du selbst ein wenig, indem du dir zum Beispiel Bilder auf der Unternehmenshomepage ansiehst. Häufig lässt sich dadurch schon der typische Dresscode erahnen. Ansonsten kannst du auch jederzeit deinen Ansprechpartner im Unternehmen fragen, dort gibt man dir gerne Auskunft und die Frage muss dir auch überhaupt nicht peinlich sein. Viel eher zeigt sie dein Engagement für die Stelle. Hilft dir das alles aber nicht weiter, raten auch wir dir dazu, lieber etwas schickere Kleidung auszuwählen.
Hallo Herr …
Wie war noch gleich der Name von deinem Gesprächspartner? Schmidt, Meier, Müller oder doch Peters? Bestimmt hast du mehr als eine Bewerbung geschrieben und das ist auch vollkommen in Ordnung. Merken sollte dein Gegenüber davon aber trotzdem nichts.
Präge dir also wichtige Details wie den Namen des Personalers gut ein, damit es gar nicht erst zu so einer peinlichen Situation kommen kann. Solche Flüchtigkeitsfehler fallen negativ auf, auch wenn sie sich durch die Stresssituation erklären lassen. Und im blödesten Fall schließt dein Gesprächspartner davon ausgehend auf deine generelle Arbeitsweise.
Zwar stellen sich alle beteiligten Personen zu Beginn des Gesprächs vor, aber auf diese Weise passiert es nicht, dass du den Namen nicht verstehst oder schnell wieder vergisst. Außerdem bist du automatisch selbstbewusster, wenn du vorbereitet in das Gespräch hineingehst. Falls es aber doch passiert: Steh dazu. Entschuldige dich höflich und verweise auf deine Nervosität. Mit ein wenig Charme ist die Sache nur halb so schlimm.
Die Gehaltsverhandlung
Im Vorstellungsgespräch wird sicherlich auch dein zukünftiges Gehalt eine Rolle spielen. Da das immer ein heikles Thema ist, solltest du einfach abwarten, bis dein Gesprächspartner darauf eingeht. In der Regel passiert das zum Ende des Gesprächs hin.
Lenkst du bereits vorher auf das Thema, macht das einen schlechten Eindruck. Denn in einem Vorstellungsgespräch geht es primär um dich und deine Qualifikationen. Dein zukünftiger Arbeitgeber will dich kennenlernen und sehen, ob du zu der Stelle passt und das Gleiche gilt auch umgekehrt: Du willst herausfinden, ob der Job zu dir passt. Erfüllt er deine Erwartungen und fühlst du dich in dem Arbeitsumfeld wohl?
Natürlich spielt auch das Gehalt eine Rolle, aber es soll nicht deine hauptschliche Motivation sein und vor allem willst du das auch nicht deinem potentiellen Arbeitgeber vermitteln. Wenn alles andere geklärt ist, aber das Thema noch nicht auf dem Tisch war, kannst du höflich nachfragen.
Unterlagen vergessen
Auch wenn mittlerweile fast überall Onlinebewerbungen akzeptiert werden und teilweise auch gewünscht sind, gehört es doch zum guten Ton dazu, nochmals alle Unterlagen ausgedruckt mit zum Gespräch zu bringen. Das gilt vor allem auch für Arbeitsproben wie Texte, Fotografien oder Illustrationen.
Für den Fall der Fälle solltest du deine Bewerbung auch online möglichst schnell abrufbar haben, zum Beispiel in einer E-Mail in deinem Postfach oder sogar als eigene Homepage. So lassen sich vergessene Unterlagen schnell abrufen oder auch ausdrucken.
Außerdem solltest du immer einen Notizblock in das Gespräch mitnehmen. So kannst du dir während des Gesprächs Punkte und Fragen aufschreiben, die du am Ende stellen willst und vergisst nichts. Natürlich solltest du dich nicht die ganze Zeit mit deinem Block beschäftigt sein, aber kurze Notizen sind vollkommen in Ordnung und zeigen deinem Gegenüber auch, dass du organisiert an die Sache herangehst.
Und jetzt wünschen wir dir viel Erfolg bei deinem Bewerbungsgespräch! Übrigens, falls du genug davon hast, viel Zeit mit Bewerbungen zu verbringen, schau doch mal bei Campusjäger vorbei. Dort kannst du einfach ein Profil mit deinem Lebenslauf und Qualifikationen erstellen und schon bekommst du Jobvorschläge, die genau zu dir passen. Bewerben kannst du dich dann mit wenigen Klicks und ein paar Sätzen zu dir und deiner Motivation. Lediglich das Bewerbungsgespräch musst du alleine meistern.
Über Kay Koch von Campusjaeger.de
Kay Koch studiert "Wissenschaft - Medien - Kommunikation" an der Universität Karlsruhe.
Was ist Campusjaeger.de? "Ob Praktikum, Nebenjob oder Berufseinstieg - Campusjäger unterstützt dich bei der Suche nach deinem Traumjob und nimmt dabei Rücksicht auf deine persönlichen Fähigkeiten und Wünsche."
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