Als ich eine ältere Dame im Zug sagen hörte, dass die heutige Jugend immer dümmer wird, hat mich dies zum Nachdenken gebracht. Sie erklärte wild, dass viele junge Menschen nur noch auf das Handy starren und die Umwelt gar nicht mehr richtig wahrnehmen und beachten. Aber wird die Generation Y wirklich immer dümmer?
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Selbstreflektierung: Womit verbringen wir eigentlich unsere Zeit?
Ich habe mich selbst gefragt, wann ich das letzte Mal wirklich aktiv ein Buch gelesen habe oder wann ich das letzte Mal einen kompletten Tag das Handy nicht in der Hand hatte. Ich war erschrocken über mein Ergebnis, denn ein Buch wirklich zu Ende gelesen habe ich schon länger nicht mehr. Dafür war ich aber fleißig auf WhatsApp oder Facebook aktiv.
Tipp: Wenn du mal wieder ein Buch lesen willst, dann probier doch mal Audible!
Zugegeben, wenn ich eine Information suche, tippe ich sie schnell im Smartphone ein und sehe direkt alle Google Ergebnisse. Dafür muss ich nicht erst in eine Bibliothek gehen, sondern brauche nur das Internet. Die Zeitung habe ich auch schon länger nicht mehr gelesen, wozu denn auch? Es gibt genügend Gratis-Apps mit aktuellen Nachrichten rund um die Welt. Dafür muss ich keine ein bis zwei Euro ausgeben, sondern habe alles kompakt auf meinem Smartphone.
Aber wäre ich immer noch ich, wenn ich kein Smartphone mehr hätte? Ohne Smartphone zu sein bedeutet für mich nicht nur unerreichbar für meine Familie und Freunde zu sein, sondern in einer gewissen Hinsicht fühle ich mich leer, als würde ein Teil von mir fehlen. Wie höre ich Musik oder womit stelle ich mir einen Wecker?
Nimmt mir das Smartphone und die vielen Apps einen Teil meines selbstständigen Denkens?
Ich habe oft das Gefühl, dass ich ohne die vielen Benachrichtigungen auf meinem Display nicht zwangsläufig alles mitbekomme, was auf dieser Welt passiert. Aber wie haben das damals meine Eltern oder Großeltern gemacht ohne Internet? Sie wussten trotzdem immer über alles Bescheid, denn das Radio, die Zeitung oder der Fernseher waren die Hauptgegenstände, mit dem man in Kontakt bleiben konnte.
Verlasse ich mich zu sehr auf Apps und das Internet oder bin ich zu ungeduldig geworden, um in Ruhe etwas im Lexikon oder in der Zeitung nachzuschlagen?
Ist Generation Y einfach nur ungeduldig?
Dies erscheint mir als logische Antwort. Warum? Ganz einfach: Reizüberflutung!
YouTube, Instagram und Co. sind zwar spannende und teilweise auch informative Apps, aber diese nehmen viel Zeit in Anspruch. Kurz nochmal die Story von der besten Freundin checken, die bekannten Fitness Blogger stalken - so geht die Zeit rasend schnell vorbei. Wenn ich eine Vorlesung in Volkswirtschaftslehre nicht verstanden habe, gehe ich auf YouTube und arbeite diese mit Hilfe von verschiedenen Lehrvideos nach.
Bin ich zu ungeduldig, um in Ruhe alles in der Bibliothek nachzulesen? Ja, bin ich! Ich weiß auch warum: Weil ich mit der gesparten Zeit ganz andere Dinge erledigen könnte. Die Digitalisierung ermöglicht mir, schnell Informationen aufzusaugen, damit ich Zeit sparen kann.
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Aber ist das der richtige Weg?
Neu gewonnene Zeit anders nutzen
Wenn wir schon Zeit sparen können durch Apps und das Internet, dann sollten wir diese neu gewonnene Zeit nicht für Social-Media-Kanäle verwenden. Die Startseite einmal durchscrollen dauert nicht lange, jedoch ist dies nicht jede zweite Stunde nötig.
Stattdessen sollten wir wirklich ein Buch oder E-Reader in die Hand nehmen und lesen, denn durch das viele whatsappen und die Slang- Abkürzungen verschlechtert sich der Sprachgebrauch schnell. Eine korrekte Rechtschreibung, mit grammatikalisch richtiger Kommasetzung, ist in jeder Generation essentiell wichtig und sollte unter keinen Umständen vernachlässigt werden.
Uns sollte die Reizüberflutung bewusst sein, aber dennoch sollten wir die Vorteile daraus nutzen, denn so entsteht Fortschritt für die Menschheit.
Fortschritt klingt für viele Menschen beängstigend, dennoch ist dies Teil der menschlichen Entwicklung. Aus diesem Grund hat sich Vieles zwischen der Generation der Eltern und unserer verändert. Wir haben aber unser eigenes Schicksal selbst in der Hand und können daraus etwas Positives machen.
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Ein Gastartikel von Ying Shen von StudentJob.de
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