Wie du dich motivierst, mit jeder Aufgabe sofort zu beginnen

Die einfache Erklärung für alle Verhaltensweisen

Alles was wir tun, tun wir aus einen bestimmten Grund. Wir essen zum Beispiel, weil wir Hunger haben. Dabei essen wir häufig Dinge, die sehr ungesund sind. Auf lange Sicht kann das viele negative Folgen haben. Wir werden dick und krank. Und obwohl wir das wissen, essen wir weiter ungesunde Dinge. Weil sie uns schmecken.

Vielleicht haben wir dabei ein schlechtes Gewissen. Vielleicht aber auch nicht.

Im Endeffekt tun wir die Dinge die wir tun, weil wir uns besser fühlen wollen.

Das wird sehr schön im Buch "Grenzenlos Erfolgreich" von Julian Hosp erklärt.

Für Julian gibt es genau einen Motivator, der uns dazu bringt, eine Handlung auszuführen oder eben nicht auszuführen:

Wir wollen, dass es uns scheinbar besser geht.

Deswegen essen wir das Stück Schokolade.

Deswegen bleiben wir auf der Couch sitzen und gehen nicht zum Sport.

Deshalb schauen wir weiter Netflix und sind nicht produktiv.

In diesem einen Moment gefällt uns das einfach besser. Es ist die bessere Handlungsoption. Und wenn wir uns einmal an diese Gewohnheiten gewöhnt haben, ist es extrem schwer, sie wieder zu ändern. Deswegen ist Prokrastination auch so verbreitet.

So beginnst du sofort mit einer Aufgabe

Julian erklärt in seinem Buch auch, wie du eine Handlung sofort ändern kannst. Die Gleichung dafür ist simpel:

Die Strafe für eine bestimmte Handlung muss größer sein als die Belohnung.

Das wars.

Stell dir vor, du versuchst dich dazu zu motivieren, endlich mit deiner Hausarbeit anzufangen. Aber die Abgabe ist noch so lange hin und draußen scheint ja auch die Sonne...

Was wäre aber, wenn du sofort 1000 Euro bezahlen müsstest, wenn du nicht sofort mit der Arbeit beginnst?

Das wäre schon mal ein starker Motivator. Es gibt aber viele andere Motivatoren, die ebenfalls sofort eine Wirkung entfalten.

Wenn du nicht sofort mit der Hausarbeit beginnst, stirbt dein Hamster.

Das wäre sehr unfair für den kleinen Racker, denn er hat ja gar nichts falsch gemacht. Du siehst also: Sich für die Uni, zum Sport oder zum Putzen und Aufräumen zu motivieren ist gar nicht so schwer.

Oder?

Natürlich denkst du dir jetzt:

Das sind ja komplett schwachsinnige Beispiele. Wer soll den meinen Hamster umbringen? Und genau deswegen musst du dir sinnvolle Bestrafungen selber erschaffen.

Welche möglichen Bestrafungen bringen dich sofort ins Handeln?

An dieser Stelle musst du wirklich ehrlich mit dir sein: Welche Form der Bestrafung willst du auf jeden Preis vermeiden?

Dabei muss es auch keine toten Hamster geben. Ein finanzieller Anreiz ist auch ausreichend. Dieser muss dann aber auch entsprechend groß sein.

Hier mal ein paar Beispiele:

Ich arbeite diese Woche jeden Tag an meiner Hausarbeit oder ich zahle die nächste WG-Party komplett aus eigener Tasche.

Ich gehe zweimal die Woche zum Sport oder ich zahle meinen Freunden den nächsten Pizzeria Besuch.

Ich schreibe jeden Tag weiter an meiner Bewerbung oder der Winterurlaub wird gestrichen.

Die Bestrafungen können also sehr individuell sein. Wichtig ist aber, dass die Strafe hoch genug ist, damit du auch wirklich ins Handeln kommst.

Lass dich kontrollieren!

Du solltest dich unbedingt durch jemanden kontrollieren lassen. Das kann dein WG-Mitbewohner, dein Lernpartner oder wer auch immer sein.

Bevor ihr loslegt, solltet ihr vielleicht noch einige Details festlegen. Vielleicht einigt ihr euch darauf, dass man in gewissen Fällen auch einmal eine Tätigkeit an einem Tag ausfallen lassen kann. Allerdings muss das wirklich eindeutig definiert sein und muss sich auf Notfälle beschränken! 

Los gehts: Fang endlich mit den großen Aufgaben an

Wenn du diese kleine Technik richtig anwendest, dann kannst du alle großen Aufgaben Stück für Stück abarbeiten. Du kannst neue Gewohnheiten umsetzen. Und damit auch endlich deine langfristigen Ziele erreichen.

Such dir jetzt direkt ein Ziel aus und beginne damit, es umzusetzen!

Noch mehr Tipps gibt es in meinem kostenlosen Zeitmanagement Crashkurs für Studenten.