Der Lebenslauf gehört zu jeder Bewerbung um ein Praktikum dazu. Hier schlüsselst du die einzelnen Stationen deines Bildungsweges, deiner Berufserfahrung und deine weiteren Kenntnisse auf. Gibt es bei einer Bewerbung für ein Praktikum ein paar Besonderheiten, die der Lebenslauf erfüllen sollte? Und wie kannst du mit ihm aus der Masse an Bewerbern herausstechen und dein Ticket zum Vorstellungsgespräch buchen?
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Dieser Post zum Thema "Lebenslauf Praktikum" gehört zur Reihe "Bewerbung Praktikum: Alles zur Bewerbung für dein Praktikum".
Vor dir blinkt der Cursor auf dem leeren Blatt. Los geht es also mit der Erstellung deines Lebenslaufes. Wie fängst du jetzt am besten an? Du kannst natürlich den kompletten Lebenslauf selbst erstellen oder dir eine Vorlage besorgen.
Lebenslauf Vorlagen nutzen
Als ich meinen Lebenslauf erstellt habe, habe ich keine Vorlage dafür genutzt. Ich habe also wirklich ganz von vorne angefangen. Mir war es irgendwie wichtig, eine individuelle Note in der Bewerbung zu haben.
Wenn dir das zu viel Arbeit ist, kannst du aber trotzdem auf Vorlagen zurückgreifen. Diese findest du entweder im Netz (pass dabei nur auf, dass du auch eine seriöse Quelle nutzt) oder in zahlreichen Bewerbungsratgebern. Noch mehr zu Muster und Beispielen für Bewerbungen findest du hier.
Das Anpassen einer Vorlage
Wenn du eine Vorlage nutzen willst, ok. Aber bitte pass sie soweit an, dass sie nicht mehr eindeutig als diese Vorlage zu erkennen ist. Nichts ist schlimmer, als wenn der Personaler sofort erkennt, dass du das Design nur mal eben kopiert hast. Das spricht nämlich nicht für viel Mühe in deiner Bewerbung. ;-)
Lebenslauf Beispiel
Du findest bei deiner Suche auch schnell viele Beispiele für Lebensläufe. Auch daran kannst du dich natürlich orientieren. Du bekommst so erstmal einen ersten Eindruck, was überhaupt alles hineingehört. Allerdings sind viele Beispiele, die man so findet, nicht wirklich gut. Und häufig auch nicht für deine Bedürfnisse, einen Lebenslauf für dein Praktikum zu erstellen, geeignet.
Lebenslauf für dein Praktikum: Der Aufbau
Was also gehört jetzt alles in deinen Lebenslauf? Im Grunde unterscheidet sich ein Lebenslauf für ein Praktikum gar nicht so stark von anderen Lebensläufen. Du wirst aber feststellen, dass du als Student einen anderen Aufbau wählst als ein fünfzigjähriger Geschäftsführer. Zum Beispiel fehlt dir ganz einfach die Berufserfahrung.
Diese Abschnitte solltest du aber haben:
- Deine persönlichen Angaben
- Möglicherweise ein Bewerbungsfoto
- Die einzelnen Stationen deines Bildungsweges, also Schule und Studium
- Deine bisherige Berufserfahrung, zum Beispiel in Praktika und Jobs
- Dein Engagement neben dem Studium
- Deine weiteren Fähigkeiten und Kenntnisse und Interessen
Das alles muss dabei natürlich auch noch schön formatiert sein. :-) Schauen wir uns die einzelnen Bestandteile mal genauer an.
Deine persönlichen Angaben
Dazu gehören die ganzen Basics: Dein vollständiger Name und dein Geburtsdatum, deine Anschrift. Außerdem solltest du hier angeben, wie man dich erreichen kann, also zum Beispiel Telefon und Mailadresse.
Diese Angaben stehen meistens oben links. Du kannst hier aber auch ein bisschen an der Formatierung drehen. Ich habe beispielsweise meine Adresse als Briefkopf ganz oben mittig und in kleinerer Schrift auf meinem Lebenslauf gehabt. Das sah gut aus und hat Platz gespart.
Anonyme Bewerbungen und persönliche Angaben
Diese Daten sollen bei anonymisierten Bewerbungen nicht mehr erhoben werden. Einige große Unternehmen in Deutschland versuchen sich an dieser Form der Bewerbung und wollen testen, ob man so einer Diskriminierung des Bewerbers aufgrund seiner persönlichen Merkmale entgegenwirken kann. In einem solchen Fall gehört in deine Bewerbung auch kein Foto.
Ansonsten sind diese Angaben aber absoluter Standard in Deutschland.
Chronologischer Aufbau? Oder genau andersherum?
Bevor wir mit den nächsten Abschnitten weitermachen, müssen wir die Frage klären, in welcher Reihenfolge die Stationen auf deinem Lebenslauf aufgeführt werden sollen. Soll das Aktuelle ganz oben stehen? Oder ganz unten? Oder sollst du die Stationen nach Wichtigkeit sortieren?
Hier hat sich in den letzten Jahren eigentlich der Standard durchgesetzt, dass die jüngeren Stationen oben stehen. Das ergibt auch viel mehr Sinn, gerade wenn du dich als Student um ein Praktikum bewirbst. Dann sind ja aktuelle Stationen wie dein Studium oder eine Hiwi-Stelle viel wichtiger als der Name deiner Grundschule. ;-)
Ich habe meinen Lebenslauf oben mit meinem Studium begonnen. Darunter kamen Praktika und Hiwi-Tätigkeiten. Innerhalb der einzelnen Abschnitte habe ich die jüngsten Stationen zuerst genannt.
Das bedeutet also, dass es jetzt mit den Stationen deines Bildungsweges weiter geht.
Schule und Studium im Lebenslauf
Hier zählst du die einzelnen Studiengänge auf, die du absolviert hast. Darunter kommt dann dein Gymnasium oder deine letzte Schule. Bei den Schulen kannst du die Grundschule weglassen. Bei deinem Studium solltest du aber ausführlicher werden.
So beschreibst du dein Studium im Lebenslauf
Du solltest jede Station in deinem Lebenslauf so knapp wie möglich, aber so ausführlich wie nötig beschreiben. Dein Studium ist gerade bei einer Bewerbung für ein Praktikum sehr wichtig. Deshalb solltest du hier eine Verbindung zum Praktikum herstellen.
Schreib den Namen, möglichen Abschluss und die Hochschule hin. Auch deine Schwerpunkte sollten nicht fehlen. Du kannst möglicherweise auch Zwischennoten notieren. Wenn du ein Studium schon abgeschlossen hast, dann kannst du auch deine Endnote notieren. Auch das Thema deiner Abschlussarbeit bietet sich an, wenn es zum Praktikum passt.
Praktika und Jobs im Lebenslauf
Für eine Praktikumsbewerbung sind deine bisherigen Praktika und Jobs im Lebenslauf natürlich ebenfalls wichtig. Wenn du hier noch nicht viel aufschreiben kannst, mach dir keine Sorgen: Jeder hat mal klein angefangen. Versuch aber auf jeden Fall, das Beste aus deiner bisherigen Erfahrung rauszuholen und auf den Punkt im Lebenslauf zu notieren.
Hier ist es wichtig, dass du direkt Bezug auf die aktuelle Praktikumsstelle nimmst, auf die du dich bewirbst. Welche Tätigkeiten hast du jeweils in deinen einzelnen Jobs und Praktika ausgeführt? Und wie passen diese zur Praktikumsstelle, auf die du dich jetzt bewirbst? Schreibe konkret auf, was du gemacht hast.
Dein Engagement neben dem Studium
Du engagierst dich in einer Hochschulgruppe oder woanders? Dann gehört das auf jeden Fall in deinen Lebenslauf. Hier gilt das alte Motto:
Tue Gutes und rede darüber
Deine weiteren Fähigkeiten und Kenntnisse im Lebenslauf
Im nächsten Abschnitt notierst du weitere Fähigkeiten, die wichtig sein können. Dazu gehören:
- Fremdsprachen
- EDV-Kenntnisse
- Hobbies
Fremdsprachen solltest du immer erwähnen. Du gibst dabei auch an, wie gut du eine Sprache beherrschst (falls du noch ein bisschen Übung brauchst, dann schau dir mal Babbel an). Dafür gibt es eine Notenskala, die dann vom Personaler gut nachempfunden werden kann.
Auch EDV-Kenntnisse können wichtig sein, vor allem dann, wenn sie für deine Praktikumsstelle verlangt werden.
Deine Hobbies haben vielleicht nicht immer direkt etwas mit dem Praktikum zu tun. Sie zeigen aber, dass du vielfältige Interessen hast.
Formatierung und Layout für den Praktikums-Lebenslauf
Jetzt haben wir also erstmal den Inhalt des Lebenslaufes geklärt. Im nächsten Schritt geht es um das Layout und die Formatierung.
Für die Formatierung gibt es eine ganze Reihe von Regeln, die du auch einhalten solltest. Während es früher ausformulierte Lebensläufe in Textform gab, ist heute nur noch der tabellarische Lebenslauf üblich.
Wie schon geschrieben, teilt sich der Lebenslauf in einzelne Abschnitte auf. Du formulierst unter den einzelnen Überschriften kurz und knapp die einzelnen Stationen. Bilder von Lebensläufen kannst du schnell selbst googeln.
Von dieser grundlegenden Formatierung solltest du eigentlich nicht abweichen.
Wie lang darf ein Lebenslauf sein?
Dein Anschreiben darf nur eine Seite lang sein. Punkt. Beim Lebenslauf sieht es aber etwas anders aus. Hier kannst du durchaus mehrere Seiten verwenden. Du solltest ihn allerdings nicht unnötig in die Länge ziehen. Zwei Seiten sind kein Problem.
Gehört das Bewerbungsfoto zum Lebenslauf?
Auf manchen Lebensläufen findest du direkt das Bewerbungsfoto. Meistens ist es oben rechts in der Ecke. Manche Lebensläufe kommen auch ohne Bewerbungsfoto aus. Es kommt also drauf an.
Worauf?
Vor allem auf die Wünsche und Standards des Unternehmens oder der Institution, wo du dich bewirbst. Wie schon gesagt, wollen manche Personaler gar kein Foto mehr. Andere Bewerbungen wiederum werden über ein spezielles Bewerberportal online hochgeladen. Das ist vor allem bei großen Unternehmen der Fall. In einem solchen Fall wird das Bild häufig als eine Extra-Datei hochgeladen.
Ein Bild oben rechts in der Ecke im Lebenslauf ist in gewisser Hinsicht Standard. Du kannst es also in den meisten Fällen dort anbringen. Es kann aber auch in anderen Teilen der Bewerbung untergebracht werden.
Was nicht in den Lebenslauf gehört
Regel Nummer Eins ist natürlich: Mach keine Fehler! Das gilt sowohl für deine Rechtschreibung und die Grammatik, als auch für die Formatierung. Kontrollier also lieber alles dreimal und lass auch Andere über den Lebenslauf schauen.
Weitere Angaben, die nicht mehr üblich sind, betreffen deine Eltern. Früher hat man gerade als Schüler oder Student häufig noch die Eltern mit Beruf oder die Geschwister im Lebenslauf angegeben. Das kannst du heute aber weglassen.
Auch ein Lebenslauf sollte auf jedes Praktikum angepasst werden
Viele Studenten machen genau diesen Fehler bei ihrem Lebenslauf. Und deshalb kannst du dir hier einen Vorteil verschaffen. Was machen sie falsch?
Sie passen den Lebenslauf nicht an die Praktikumsstelle an, auf die sie sich bewerben!
Stattdessen verwenden sie immer wieder den gleichen Lebenslauf. Und der ist natürlich nicht auf die einzelnen Anforderungen des jeweiligen Praktikums optimiert. Dabei ist das gar nicht so schwer.
Schau dir die Ausschreibung der Stelle an, auf die du dich bewirbst. Wie genau erfüllst du die Anforderungen, die an die Praktikanten gestellt werden. Arbeite das in deinem Lebenslauf heraus! Das wird auch dem Personaler auffallen und du hast gleich mal ein paar Pluspunkte gesammelt.
Lebenslauf Praktikum: Damit holst du dir dein Traumpraktikum
Den Lebenslauf solltest du mit genauso viel Sorgfalt erstellen, wie das Anschreiben deiner Bewerbung. Beide sind extrem wichtig, wenn du erfolgreich sein willst. Nimm dir also ausreichend Zeit, um sie zu erstellen. Wenn du den Lebenslauf dann einmal fertig hast, kannst du ihn immer wieder schrittweise verbessern. Und dann hast du schon bald das Vorstellungsgespräch fürs Praktikum!
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